
Ausbildung zum Friedhofsgärtner
Der Gärtner steht als Ausbildungsberuf an der der Spitze der grünen Berufe; die Ausbildung erfolgt dabei in insgesamt sieben Fachrichtungen. Eine Fachrichtung ist die zum Friedhofsgärtner. Der Friedhofsgärtner ist für die Pflege der Gräber, Neuanlagen, Gräberfloristik und die Produktion und Zucht eigener Pflanzen verantwortlich.
Allgemeine Informationen
Berufsbezeichnung: Friedhofsgärtner
Ausbildungsdauer: Drei Jahre

Arbeitsgebiet
Friedhofsgärtner haben ein vielseitiges Aufgabengebiet. Sie sind spezialisiert auf das Anlegen und Bepflanzen von Grabstätten, die Grabpflege sowie das Erstellen von Grabschmuck und Dekorationen. Bedeutung gewinnt zunehmend auch die Pflege des gesamten Friedhofes. Viele Friedhofsgärtnereien kultivieren einen Teil der Blumen und Pflanzen für die Grabgestaltung und die jahreszeitliche Wechselbepflanzung selbst. Spezielle Maschinen und Geräte erleichtern die Arbeiten.
Berufliche Fähigkeiten
Gärtner/Gärtnerinnen sind durch ihre Berufsausbildung qualifiziert, nachstehende Tätigkeiten selbständig und unter Beachtung des Natur- und Umweltschutzes sowie der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz auszuführen.
Fachrichtung Friedhofsgärtnerei
Erfassen und Beurteilen betrieblicher Abläufe und wirtschaftlicher Zusammenhänge; Einsetzen und Instandhalten von Maschinen, Geräten sowie Betriebseinrichtungen; Bearbeiten und Pflegen des Bodens; Beurteilen, Verwenden und Lagern von Erden und Substraten; Verwenden von Pflanzen und pflanzlichen Produkten unter Beachtung ihrer Ansprüche, Qualitätsstandards und Wirtschaftlichkeit; Einsetzen und Nutzen von Kulturräumen und Kultureinrichtungen; Vermehren und Kultivieren von Pflanzen; Anlegen, Pflegen und Erneuern von Grabstätten; Berücksichtigen von Friedhofsrecht und Friedhofsordnungen; Durchführen von Trauerbinderei und Herstellen von Dekorationen; Verkaufen von Pflanzen und Bindereierzeugnissen; Beraten von Kunden.
Möglichkeiten zur Weiterbildung
Nach bestandener Abschlussprüfung zum Friedhofsgärtner und mindestens 3 Jahren Berufspraxis kann die Meisterprüfung abgelegt werden. Die beste Möglichkeit der Vorbereitung ist der Besuch einer einjährigen Fachschule (Meisterschule).
Die wichtigsten Adressen und Ansprechpartner
Gartenbaubetriebe haben sich auf Kreis- und Landesebenen zusammengeschlossen. Die gemeinsame Dachorganisation ist der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) in Bonn.